Dritter Fastensonntag: Mut – Vertrauen
- 7. März 2021
 - 1. April 2021
 
Letzte Änderung: 1. April 2021
Ermutigung
Wenn ich niedergeschlagen 
und am Boden zerstört bin, 
wenn ich keine Kraft mehr habe, 
wenn mir alles zu viel wird 
und ich nicht mehr weiterweiß, 
wenn ich völlig am Ende bin, 
wünsche ich mir einen Menschen,
der mich ermutigt und bestärkt.
Wenn mir die Luft ausgegangen 
und die Lebenslust vergangen ist, 
wenn ich im bodenlosen Loch sitze 
und keinen Ausweg mehr sehe, 
wenn man mir die Freude verdorben hat 
und meine Seele leer gehofft ist, 
sehne ich mich nach einem Menschen, 
der mich ermutigt und aufbaut.
Wenn mir alles über den Kopf wächst 
und ich keinen Antrieb mehr habe, 
wenn ich mir wie gelähmt vorkomme 
und übler Nachrede ausgeliefert bin, 
wenn ich an meinem Unvermögen 
und meinem Versagen leide, 
brauche ich einen Menschen, 
der mich ermutigt und tröstet.
© Paul Weismantel
Foto: Rüdiger Horne
Gott,
Deine Hand lädt mich ein: 
Kommt! 
Deine Hand lässt mich spüren: 
Fürchte dich nicht! 
Deine Hand schenkt die Gewissheit: 
Ich liebe dich. 
In deiner Hand bin ich geborgen 
und aufgehoben für immer. 
Und wenn ich dennoch 
In einen Abgrund stürzte? 
Ich weiß: 
Am Grund dieses Abgrunds 
rettest du mich 
Deine Hand, 
Deine gütige, alles bergende Hand. 
Und deiner liebenden Hand –
kann mich niemand entreißen. 
Gott, 
in deine Hand lege ich alles. 
Deine Hand lässt mich nicht mehr los. 
Danke. Du gute zärtliche Hand, danke.
© Theo Schmidkonz SJ (1926 – 2018), 
katholischer Theologe

								
															
								
								
								
								
								



