Gründonnerstag: Abendmahl – Anbetung – Stille

  • 3. April 2021

Letzte Änderung: 3. April 2021

Am Gründonnerstag gedenkt die Kirche der Fußwaschung, des letzten Abendmahls und der Ölbergwache.

Jesus gibt sich freiwillig dem Leiden hin und wäscht zuvor den zwölf Aposteln die Füße, als Zeichen seiner Liebe („Liebt einander, wie ich euch geliebt habe“) und als Zeichen des Dienens.

Beim letzten Abendmahl, das Jesus mit seinen Jüngern feiert, teilt er mit ihnen Brot und Wein. Mit den Worten „dies ist mein Leib (Teilen des Brots), dies ist mein Blut (Reichen des Weins)“ bittet Jesus die Jünger an ihn zu denken („Tut dies zu meinem Gedächtnis“), wann immer sie in Zukunft Brot und Wein miteinander teilen. Seitdem ist das gemeinschaftliche Brechen des Brotes und Trinken des Weins das Symbol für Christen, dass Jesus bei Ihnen ist, dafür danken sie („Eucharistie“, griechisch für Danksagung).

Nach dem Abendmahl geht Jesus mit drei Aposteln (Petrus, Johannes und Jakobus) zum Ölberg und bittet sie, bei ihm zu bleiben und mit ihm zu beten. Dies wird heute durch die „Stille Anbetung“ im Anschluss an den Gottesdienst nachvollzogen.

Foto: Stefan Richter

Tut dies zu meinem Gedächtnis!

Es ist dein Vermächtnis,
wenn wir zu deinem Gedächtnis
den Tisch des Wortes
und des Brotes bereiten
und decken mit den
Gaben unseres Alltags.

Zu deinem Gedächtnis,
als dein Vermächtnis
sitzen wir am Tisch
deiner Sehnsucht,
deiner Leidenschaft,
deiner Hingabe.

Es ist dein Vermächtnis,
wenn wir zu deinem Gedächtnis
das Brot brechen,
den Kelch erheben,
um das geteilte Leben
miteinander zu feiern.

Zu deinem Gedächtnis,
in deinem Vermächtnis
empfangen wir an deinem Tisch
mit dir im Bund
immerfort und immer neu
das Geschenk deiner Freundschaft.

© Paul Weismantel

Konntet ihr nicht einmal eine Stunde mit mir wachen? (Mt 26,40)

Vielleicht
…hätte sich Jesus gewünscht, dass die Jünger wach bleiben, damit sie ihn zur Flucht bewegen.

…hatte Jesus solche Angst, dass er Nähe gebraucht hätte.

…hätte Jesus jemanden gebraucht, der mit ihm um den richtigen Weg der Entscheidung ringt.

…hätte Jesus einfach nur Beistand gebraucht.

…hätte Jesus selbst gern geschlafen, um sich von der Realität zu schützen.

… hätte Jesus sich gewünscht, dass die Jünger seine Not erkannt hätten – dann hätten sie sicherlich nicht mehr schlafen können, denn Angst raubt den Schlaf.

Hätte, wäre, wenn….
Die Jünger haben geschlafen.

Schlafen wir nicht auch manchmal, wenn es nötig wäre
wach zu sein!?!

Impulskalender (www.impuls-ao.de)

Foto: Stefan Richter

Tut dies zu meinem Gedächtnis!

Es ist dein Vermächtnis,
wenn wir zu deinem Gedächtnis
den Tisch des Wortes
und des Brotes bereiten
und decken mit den
Gaben unseres Alltags.

Zu deinem Gedächtnis,
als dein Vermächtnis
sitzen wir am Tisch
deiner Sehnsucht,
deiner Leidenschaft,
deiner Hingabe.

Es ist dein Vermächtnis,
wenn wir zu deinem Gedächtnis
das Brot brechen,
den Kelch erheben,
um das geteilte Leben
miteinander zu feiern.

Zu deinem Gedächtnis,
in deinem Vermächtnis
empfangen wir an deinem Tisch
mit dir im Bund
immerfort und immer neu
das Geschenk deiner Freundschaft.

© Paul Weismantel

Guter GOTT
in der Stille der Nacht
halte ich DIR mein Herz hin
Ich bete DICH an

In der Stille der Nacht
gedenke ich DEINER Güte
die DU mir ein Leben lang gewährt hast
Ich bete DICH an

Guter GOTT ohne DICH
bin ich ein Fetzen im Wind
eine Staubfeder nur
verletzlich und vergänglich
Ich bete DICH an

In DIR allein finde ich Ruhe
DEINE Verheißungen
geben mir Hoffnung
Ich vertraue auf DICH
und bete DICH an

In der Stille der Nacht
halte ich DIR mein Herz hin
DIR zu danken
Wohne DU darin
dann finde ich Wohnung bei DIR
Ich bete DICH an Amen

Ilse Bröcker