LUKAS-Treff im November
- 3. Dezember 2025
- 12. Dezember 2025
Letzte Änderung: 12. Dezember 2025
Frankfurter BehindertenArbeitsGemeinschaft (FBAG)
Seit ihrer Gründung 1992 engagiert sich die FBAG für Gleichstellung und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen, eine barrierefreie Stadt, die auch die Teilhabe zum Beispiel bei Ausbildung und Arbeit, Mobilität, Kultur und Freizeit ermöglichen sollte. Die Mitglieder der FBAG sind zum einen Frankfurter Behindertenverbände/-vereine, Verbände der freien Wohlfahrtspflege, Schwerbehindertenvertretungen oder volljährige behinderte Menschen, die in Frankfurt ihren Wohnsitz haben. So findet sich bei den über 30 Mitgliedsorganisationen neben dem Gehörlosen- und Schwerhörigen-Stadtverband, dem Blinden- und Sehbehindertenbund, der Arbeiterwohlfahrt oder der Deutschen Multiple Sklerose-Gesellschaft auch unser Verein LUKAS 14.
Die FBAG möchte mit ihrer Kompetenz, dem Wissen, was Menschen mit Behinderungen tatsächlich brauchen, die Entwicklung der Stadt Frankfurt mitgestalten und sollte am besten vor Entscheidungen von Vorhaben und Planungen informiert und angehört werden. Gerade in einer immer älter werdenden Gesellschaft mit steigender Zahl der Menschen, die im Laufe ihres Lebens eine Behinderung erfahren, wird diese Arbeit immer mehr von Bedeutung. In Bezug auf die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum wird mittlerweile einiges berücksichtigt, aber bedauerlicherweise ist allzu oft „gut gemeint“ nicht gleichbedeutend mit einer gelungenen Umsetzung. Abgesenkte Bürgersteige vor Fahrradständern bieten Rollstuhlfahrenden einfach nicht genug Platz, um an dieser Stelle auch tatsächlich hochfahren zu können, Kabelbrücken, die an Bauminseln enden, Befestigungen von Vekehrsschildern mitten auf einem schmalen Bürgersteig sind nur einige Negativbeispiele, auf die Gunter Büchel bei seinem äußerst interessanten Vortrag hingewiesen hat.
Ein weiteres, eher trauriges, Beispiel für fehlende vorherige Einbindung der FBAG ist ein Pilotprojekt für 9 neue Busse, die zwar im hinteren Bereich eine vergrößerte Sondernutzungsfläche (unter anderem für Rollstühle), aber an diesem Zugang keine Rampe für den Einstieg vorsehen, die bisherigen gelben Haltestangen (gut zu erkennen für Menschen mit Sehbeeinträchtigung) wurden durch solche aus Edelstahl (in denen sich die Umgebung spiegelt) ersetzt.
Ebenfalls im Jahr 1992 wurde von den Vereinten Nationen der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung ausgerufen, der jedes Jahr am 3. Dezember weltweit das Bewusstsein für ihre Belange schärfen und den Einsatz für ihre Würde und Rechte fördern soll. Der Weg zur kompletten Teilhabe ist noch weit, aber die FBAG leistet einen großen Beitrag, dass zumindest in Frankfurt das Leben für Menschen mit Behinderungen ein wenig leichter wird, nicht zuletzt dank Gunter Büchel, der im Namen von LUKAS 14 einen Beitrag geleistet und schon einige Projekte „durchgeboxt“ hat. Ein herzliches Dankeschön dafür und für die Gestaltung eines äußerst spannenden LUKAS-Treffs.
Für Interessierte hat Gunter einige nützliche Links zusammengestellt, z.B. Frankfurt inklusiv, Webseiten zur Abfrage des Status von Fahrtreppen bzw. Aufzügen oder barrierefreien Fahrten mit dem RMV.
Ein Formular von der FBAG zur Beschwerde zum Öffentlichen Nahverkehr finden Sie hier: Beschwerdeformular
Beim Online-Stadtführer können Sie sich nach barrierefreien Toiletten, Parkplätzen, Tourismus-Informationen und mehr erkundigen und nach Bedarf filtern.













































