Wir nehmen Abschied

* 26. Dezember 1946, † 07. April 2024

LUKAS 14 hat sich bei der Trauerfeier am 03. Mai 2024 von seinem Mitglied Stjepan Richter verabschiedet.

Stjepan, oder Stefan, wie er meistens gerufen wurde, war ein äußerst liebenswerter, höflicher und zurückhaltender Mensch, keiner der sich aufdrängt, jedoch stets seine Hilfe und Unterstützung anbietet. Stjepan hat sich mit viel Elan für LUKAS 14 eingesetzt, sei es, dass er kleine Reparaturen ausgeführt, Unmengen von CDs gebrannt oder Fotos für die Homepage gemacht hat. Wir sind dankbar, dass er unseren Verein in vielfältiger Weise unterstützt hat.

Stjepan war auch ein Mensch, der sich für die unterschiedlichsten Themen interessiert hat, sehr belesen, der sich selbst und anderen viele Fragen gestellt, sich jedoch nicht mit oberflächlichen Antworten zufrieden gegeben hat. Er ging den Dingen auf den Grund und blickte in die Tiefe.

Stjepan war kein Asket, er mochte deftige Hausmannskost und es durfte gerne auch eine Prise Salz zusätzlich an die Suppe. Er liebte das Fotografieren, die Sommer in Kroatien, das Spielen mit seinen Enkelkindern, die kleinen Momente des Glücks.

Wir vermissen Stjepan und werden ihn in Erinnerung behalten.

Inklusiver EFFATA-Gottesdienst in Hofheim-Marxheim

  • 22. Juni 2024

Letzte Änderung: 22. Juni 2024

LUKAS 14 war zum zweiten Mal zu Gast in Hofheim-Marxheim und durfte am 28. April zusammen mit dem Franziskaner Br. Helmut Schlegel einen besonderen inklusiven Gottesdienst feiern, bei dem weitere Bilder aus unserem Evangelienspiel EFFATA gezeigt und in den Ablauf der Messe eingebunden wurden.

Viele der Gottesdienstbesucher ließen sich auf das Mitgebärden von Liedern und Messgesängen ein, sie waren berührt in dieser für sie neuen Form zu beten und Jesu Botschaft auf eine ganzheitliche Art zu erfahren.

Wir danken allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und freuen uns auf weitere EFFATA-Gottesdienste!

LUKAS-Treff im April

Der Equal-Pay-Day und der Weltfrauentag wurden beide bereits im März gefeiert, aber das Thema Frauenrolle – Frauenrechte bleibt aktuell und wurde von Bettina Schmidt kompetent mit stichhaltigen Fakten vorgetragen.

Auch im Jahr 2024 sind es in Deutschland überwiegend Frauen, die unbezahlte Care-Arbeit leisten oder wegen der Kinder nur in Teilzeit arbeiten können – finanzielle Gleichstellung ist noch weit entfernt. Sehr interessant war auch der Blick auf das unterschiedliche Rollenverständnis der Frauen in der ehemaligen Bundesrepublik und DDR bis zur Wiedervereinigung. Global betrachtet werden Frauen in vielen Teilen der Welt als Menschen zweiter Klasse behandelt, Respekt und Wertschätzung fehlen, das „Recht auf ein selbstbestimmtes Leben“ häufig nicht existent.

Im Anschluss ergab sich eine angeregte Diskussionsrunde, bei der die die Frauen unterdrückenden patriarchalen Strukturen in Vergangenheit und Gegenwart und deren Unterstützung durch die Religionen zur Sprache kamen.

Kreatives Gestalten mit Serviettentechnik

  • 4. Mai 2024

Letzte Änderung: 4. Mai 2024

Am vergangen Samstag lud eine große Auswahl an Servietten mit unterschiedlichsten Motiven zum Verschönern von rein dekorativen oder auch praktischen Gegenständen ein. Die breite Palette an Materialien, die von Kathy Widder bereitgestellt wurde, ließ keine Wünsche offen und bot für jeden Geschmack die passende Gestaltungsmöglichkeit.

Bibelentdecker im April

Jesus heilt einen Gelähmten. Diese Bibelstelle aus dem Markusevangelium (Markus 2,1-12) war das Thema des Bibelentdeckers am 6. April. Das Haus, in dem Jesus wohnte, war überfüllt mit Besuchern, dennoch brachten vier Freunde einen gelähmten Mann über das Dach zu Jesus, damit dieser ihn heilen und von seinen Sünden befreien kann.

„Gibt es auch solch gute Freunde unter uns?“
„Können wir dieser Freund sein?“
„Wo liegen die Grenzen, wann wir einem Menschen helfen und wann nicht?“

Diese Fragen und noch weitere regten zu einer Diskussion, diesmal in kleiner Runde, an.

Inklusive Auferstehungsfeier

Der alljährliche inklusive Auferstehungsgottesdienst begann mit dem Osterfeuer im Innenhof der Liebfrauenkirche mit der Entzündung der Osterkerze. Mit Br. Stefan Walser zog die Gemeinde in die Kirche ein, um die Auferstehung Jesu zu feiern. Zum Halleluja zeigte Felicitas einen mitreißenden Auferstehungstanz.

Gemeinsames Osterfrühstück

Natürlich durfte auch dieses Jahr das Osterfrühstück in den Vereinsräumen nicht fehlen. Der Einladung folgend schlossen sich einige Teilnehmende des Gottesdienstes einer Gruppe von LUKAS 14 an, um am „Gastmahl“ teilzuhaben.

Einladung zum Nachdenken – Ostern 2024

Ostern – was für ein Fest!

Karfreitag:

Hoffnungslosigkeit – Scheitern – Finsternis

Jesus wollte Gerechtigkeit für alle, das nannte er Reich Gottes.
Er ermutigte, heilte und liebte im Namen Gottes.
Dafür nahm er den Tod in Kauf.

Karsamstag:

Grabesruhe – alle Träume ausgeträumt – ein großer Stein vor dem Grab.
Schlusspunkt unter allem.

Doch es kommt anders:

Ein neuer Tag

der Stein – weggewälzt
das Grab – geöffnet und leer
die Nachricht – „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? ER ist nicht hier, er ist auferstanden.“
(Markusevangelium 16,5-6)

Ostern – was für ein Fest!

Was auch immer geschehen ist, ein neues Sehen beginnt.
Das Leben hat den Tod besiegt. Der Gott, dem Jesus vertraut, ist in den dunkelsten Zeiten auch bei uns.
In diesem Vertrauen können wir leben und sterben.

Gisela Paluch

Foto: Gisela Paluch

Die Begegnung mit dem Auferstandenen auf dem Weg nach Emmaus. Jesus selbst erweist sich als der Lebendige.

Ostern – das Fest des Lebens!

Erwacht
zu neuem Leben.

Unsere Freude löse Erstarrtes.
Unsere Liebe schaffe Geborgenheit.

Unsere Güte heile Verbitterung.
Unsere Sanftmut versöhne Streitende.

Unsere Kraft überwinde Mutlosigkeit.
Feiert das Fest des Lebens!

Christus ist erstanden.
Wir mit ihm.

© Gisela Baltes

LUKAS-Treff im März

  • 25. März 2024

Letzte Änderung: 25. März 2024

Der Welt-Down-Syndrom-Tag am 21.03.2024 bot die Gelegenheit ein ganz besonderes Mitglied zum LUKAS-Treff einzuladen. Felicitas Einsporn, eine junge Frau mit Down-Syndrom, hat einem Interview zugestimmt und von ihren Hobbys und ihrer neuen Wohnung erzählt. Felicitas berichtete in Lautsprache in Kombination mit Gebärdensprache zur unterstützten Kommunikation von ihrer Begeisterung ihre Emotionen zum Ausdruck zu bringen, sei es in einer Theatergruppe, beim Tanz oder als Mitglied des Gebärdenchors von LUKAS 14. So hat Felicitas im Anschluss an das Interview einen Tanz zum Schwipslied („Eine Nacht in Venedig“ von Johann Strauss) zum Besten gegeben. Dabei fühlt sie sich gar nicht anders, sondern ganz normal wie alle anderen Menschen auch, denn anders ist ihr normal – unser normal.

„Einfach normal“ – Chanson-Abend mit Haak & Cloşcă

Am 17. 02.2024 war das Kabarett-Duo Haak & Cloşcă bei LUKAS 14 zu Gast. Der Name des neuen Programms „Einfach normal“ könnte nicht zutreffender sein. Elsbeth und Marius präsentierten nicht „nur“ Cover-Versionen, sondern auch selbstgeschriebene Chansons, die typische Alltagssituationen mit scharfer Zunge pointieren. Das Publikum war hellauf begeistert.

Ikonen gegen den Krieg

Am 5. März besuchte eine Gruppe von LUKAS 14 eine besondere Ausstellung „Ikonen gegen den Krieg“ in St. Hedwig (Griesheim). Ein ukrainisches Künstlerehepaar, Sofia Atlantova und Oleksandr Klymenko, haben Ikonen auf Munitionskisten, die sie selbst, zum Teil unter Lebensgefahr, nahe der Front zum Beispiel bei Bachmut im Osten der Ukraine gesammelt haben, gemalt. Das oft raue Holz der Munitionskisten, zum Teil mit Einschusslöchern, Nägeln oder Scharnieren, teilweise zersplittert, bildet den Untergrund für die Ikonen, die bis auf eine Ausnahme alle ohne das sonst übliche Gold dargestellt werden. Das schreckliche Bild des Krieges verwandelt sich in etwas Trostspendendes, Transzendentes.

Die ausgezeichnete Einführung von Gabriele Then in die symbolische Sprache von Ikonen verdeutlicht, dass Ikonen bei Christen des byzantinischen Ritus eine der Bibel/Heiligen Schrift nahezu ebenbürtige Stellung einnehmen. Ikonen werden nicht „gemalt“ sondern „geschrieben“, jede Blickrichtung der Personen, jede Geste der Hände (die sich wie eine antike Gebärdensprache lesen lassen), jede Farbe haben eine bestimmte Bedeutung und folgen nicht austauschbaren, fest vorgegebenen Mustern.

So konnte auch die Gruppe von LUKAS 14 diese besonderen Ikonen lesen, die tiefe theologische Aussage, die weit über den reinen künstlerischen Aspekt hinausgeht, nachspüren, erfahren und begreifen. Im zum Abschluss gesungenen Lied „Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht“ (GL 450) haben sich Gedanken und Gefühle musikalisch vertieft.