Die „Bewahrung der Schöpfung“ waren Anliegen und Thema der Meditativen Feier im Dom. Gottes Liebe, Güte und Schönheit, die von Anfang an in der Schöpfung offenbar wurde, lange bevor die Menschheit die Weltbühne betrat, wird auch im Sonnengesang, dem Loblied auf die Schöpfung, die der Hl. Franziskus zu Beginn des 13. Jahrhunderts komponierte, gepriesen. Ebenso steht die „viriditas“, die Grünkraft oder Lebenskraft, die die Hl. Hildegard zu ihrem zentralen Thema machte, in direktem Bezug zur Schöpfung.
Lieder der Hl. Hildegard, mittelalterliche Instrumente, gefühlvolle Saxophonklänge, Vertonungen des Sonnengesangs in Altitalienisch und Deutsch fügten sich mit den vorgetragenen Texten zu einem meditativen Ganzen, das durch eine lebhafte, getanzte indische Version des Sonnengesangs einen wohltuenden Farbtupfer erhielt.