Einladung zum Nachdenken – März 2025

Wir sind am Anfang der Fastenzeit, die mit dem Aschenkreuz an Aschermittwoch begonnen hat.
Das Aschenkreuz soll uns daran erinnern, dass wir vergänglich sind:
Bedenke Mensch, dass Du Staub bist und zum Staub zurückkehrst

Unsere Welt muss sich großen Herausforderungen stellen. Sie ist geprägt von Spannungen und großen Konflikten, die zunehmend den Frieden gefährden, Aufrüstung in vielen Ländern, Kriege, Zunahme von Populismus und Nationalismus, sozialem Ungleichgewicht, Armut, Klimawandel und so vieles mehr.

„Trotz allem dürfen wir die Hoffnung haben, dass die Erde nicht nur in der Hand der Mächtigen ist, sondern vor allem in der Hand Gottes.“ – Pater Anselm Grün

Gott näher kommen

Die Fastenzeit ist eine Chance sich wieder verstärkt auf Gott einzulassen, das eigene Leben bewusst wahrzunehmen und dankbar auf sein Leben zu schauen:

  • Viel Unnötiges loszulassen, um Platz für Wesentliches zu schaffen
  • alte Gewohnheiten neu zu überdenken
  • wovon bin ich abhängig?
  • wie kann mein Beitrag für eine bessere Welt aussehen?

Eine gute Inspiration können folgende Zeilen von Gisela Baltes sein:

Loslassen
Loslassen was ich nicht brauche:
meinen Egoismus
meine Selbstherrlichkeit,
Vorurteile und Rechthaberei
Angst, Unsicherheit, Misstrauen
Kummer und Probleme,
Ärger, Aggressionen,
meinen Stress,
meine Termine,
meine Unentbehrlichkeit.

Loslassen, was mich hindert:
meine Gleichgültigkeit
meine Gewohnheiten
festgefahrene Meinungen
meine Abhängigkeiten

Loslassen, wen ich behindere:
durch meine Hilfe hilflos mache,
durch meine Liebe unfrei mache,
durch meine Ansprüche überfordere,
auf das Bild festlege,
das ich mir von ihm gemacht habe.

© Gisela Baltes

 

Die Fastenzeit ist eine Vorbereitung auf Ostern, das große Fest des Lebens, das uns durch Jesus Christus geschenkt ist in der Auferstehung. Der Tod hat nicht das letzte Wort, sondern die Hoffnung auf Leben.

Ich wünsche uns allen eine gesegnete und fruchtbare Zeit

Gisela Paluch