Einladung zum Nachdenken – Juni 2024

Lachen

Der verlorenste aller Tage ist der,
an dem man nicht gelacht hat.

Nicolas Chamfort (1741-1794)

 

Auf der Suche nach einem Thema für den Juni-Impuls bin ich über ein kleines Heft aus dem Jahr 1977 gestolpert: „Lachen macht menschlich“ von Hans Wallhof (Lahn-Verlag). Einige seiner Gedanken möchte ich gerne als eine „Einladung zum Nachdenken“ teilen:

Das Lachen ist mehr als eine liebenswürdige Zutat fröhlicher Stunden. Das Lachen ist lebensnotwendig. Es sollte wirklich kein Tag vergehen, an dem man nicht gelacht hat. Die körperliche wie auch die seelische Gesundheit ist davon abhängig.

Das Lachen sprengt die Panzerwände der isolierenden Traurigkeit und des gefangenen Ichs. Es schleift die Bollwerke der Selbstgefälligkeit und satten Genügsamkeit, es zerbricht die Gitter der Eitelkeit und der Einsamkeit. Das Lachen befreit und versöhnt. Es schafft Kontakt und stiftet Gemeinsamkeit. Das Lachen entwaffnet und führt zum Frieden. Wenn eine Konferenz in erhitzten Debatten festzufahren droht, vermag ein Lachen die Wende zu bringen und neue Wege zu öffnen.

Das Lachen, allein oder in Gemeinsamkeit mit anderen, löst und erlöst immer aus einer Spannung. Es bereinigt Missverständnisse. Es sprüht vor Lebensfreude, und es ist ansteckend. Man kann aber nicht nur und immer lachen. Schon in der Bibel steht der Satz: Es gibt eine Zeit des Lachens und des Weinens, alles hat seine Zeit. Leben besteht immer in einer Spannung. Diese Spannung auszugleichen, ist Aufgabe des Lachens. Richtig lachen kann nur, wer sich selbst nicht so wichtig nimmt. Man muss auch über sich selbst lachen können, ehe man über andere lacht.

© Hans Wallhof

 

Lachen und Lächeln sind Tor und Pforte,
durch die viel Gutes in den Menschen hineinhuschen kann.

Christian Morgenstern

 

Machen wir uns gegenseitig ein Geschenk und eine Freude und lächeln uns zu!

Cornelia Horne

Chorfestival in Dreieich

Am Pfingstmontag, den 20.05., wurde rund um die Burg Hayn in Dreieich-Dreieichenhain die Haaner Kerb gefeiert. Auch dieses Jahr durfte der Inklusive Gebärdenchor LUKAS 14 der Einladung des Vereins tonART Dreieich e.V. folgen.

Ökumenischer Pfingstgottesdienst im Altkönig-Stift Kronberg

Am Pfingstsamstag, den 18.05., bereicherte der Inklusive Gebärdenchor LUKAS 14 einen Ökumenischen Gottesdienst im Altkönig-Stift in Kronberg mit Liedern in Gebärdenpoesie. Die Gottesdienstgemeinde folgte begeistert der Einladung zum Mitgebärden der Choräle und das Pfingstwunder von damals wurde durch die für die Gemeinde neue Gebärdensprache direkt nachvollziehbar.

„Mini-Workshop Gebärdensprache“ beim VdK

Der Inklusive Gebärdenchor LUKAS 14 folgte am 12. Mai der Einladung des VdK, dem größten Sozialverband Deutschlands, um für dessen Mitglieder im Rahmen des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen einen Mini-Workshop zu Gebärdensprache zu halten. Beim Mitgebärden von Liedern wurden eventuell vorhandene Hemmschwellen sich auf das „Fingerballett“ einzulassen schnell abgebaut.

3D-Basteln

  • 1. Juni 2024

Letzte Änderung: 1. Juni 2024

Am 11. Mai war es wieder so weit: Beim Basteln mit Kathy Widder „warteten“ diesmal unterschiedliche dreidimensionale Figuren, die zuvor aus Gips gegossen wurden, darauf bemalt zu werden. Die Teilnehmenden durften nach Lust und Laune in die bunte Welt der Acrylfarben eintauchen und der Fantasie freien Lauf lassen.

Wir nehmen Abschied

* 26. Dezember 1946, † 07. April 2024

LUKAS 14 hat sich bei der Trauerfeier am 03. Mai 2024 von seinem Mitglied Stjepan Richter verabschiedet.

Stjepan, oder Stefan, wie er meistens gerufen wurde, war ein äußerst liebenswerter, höflicher und zurückhaltender Mensch, keiner der sich aufdrängt, jedoch stets seine Hilfe und Unterstützung anbietet. Stjepan hat sich mit viel Elan für LUKAS 14 eingesetzt, sei es, dass er kleine Reparaturen ausgeführt, Unmengen von CDs gebrannt oder Fotos für die Homepage gemacht hat. Wir sind dankbar, dass er unseren Verein in vielfältiger Weise unterstützt hat.

Stjepan war auch ein Mensch, der sich für die unterschiedlichsten Themen interessiert hat, sehr belesen, der sich selbst und anderen viele Fragen gestellt, sich jedoch nicht mit oberflächlichen Antworten zufrieden gegeben hat. Er ging den Dingen auf den Grund und blickte in die Tiefe.

Stjepan war kein Asket, er mochte deftige Hausmannskost und es durfte gerne auch eine Prise Salz zusätzlich an die Suppe. Er liebte das Fotografieren, die Sommer in Kroatien, das Spielen mit seinen Enkelkindern, die kleinen Momente des Glücks.

Wir vermissen Stjepan und werden ihn in Erinnerung behalten.

Inklusiver EFFATA-Gottesdienst in Hofheim-Marxheim

  • 22. Juni 2024

Letzte Änderung: 22. Juni 2024

LUKAS 14 war zum zweiten Mal zu Gast in Hofheim-Marxheim und durfte am 28. April zusammen mit dem Franziskaner Br. Helmut Schlegel einen besonderen inklusiven Gottesdienst feiern, bei dem weitere Bilder aus unserem Evangelienspiel EFFATA gezeigt und in den Ablauf der Messe eingebunden wurden.

Viele der Gottesdienstbesucher ließen sich auf das Mitgebärden von Liedern und Messgesängen ein, sie waren berührt in dieser für sie neuen Form zu beten und Jesu Botschaft auf eine ganzheitliche Art zu erfahren.

Wir danken allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und freuen uns auf weitere EFFATA-Gottesdienste!

LUKAS-Treff im April

Der Equal-Pay-Day und der Weltfrauentag wurden beide bereits im März gefeiert, aber das Thema Frauenrolle – Frauenrechte bleibt aktuell und wurde von Bettina Schmidt kompetent mit stichhaltigen Fakten vorgetragen.

Auch im Jahr 2024 sind es in Deutschland überwiegend Frauen, die unbezahlte Care-Arbeit leisten oder wegen der Kinder nur in Teilzeit arbeiten können – finanzielle Gleichstellung ist noch weit entfernt. Sehr interessant war auch der Blick auf das unterschiedliche Rollenverständnis der Frauen in der ehemaligen Bundesrepublik und DDR bis zur Wiedervereinigung. Global betrachtet werden Frauen in vielen Teilen der Welt als Menschen zweiter Klasse behandelt, Respekt und Wertschätzung fehlen, das „Recht auf ein selbstbestimmtes Leben“ häufig nicht existent.

Im Anschluss ergab sich eine angeregte Diskussionsrunde, bei der die die Frauen unterdrückenden patriarchalen Strukturen in Vergangenheit und Gegenwart und deren Unterstützung durch die Religionen zur Sprache kamen.

Kreatives Gestalten mit Serviettentechnik

  • 4. Mai 2024

Letzte Änderung: 4. Mai 2024

Am vergangen Samstag lud eine große Auswahl an Servietten mit unterschiedlichsten Motiven zum Verschönern von rein dekorativen oder auch praktischen Gegenständen ein. Die breite Palette an Materialien, die von Kathy Widder bereitgestellt wurde, ließ keine Wünsche offen und bot für jeden Geschmack die passende Gestaltungsmöglichkeit.

Bibelentdecker im April

Jesus heilt einen Gelähmten. Diese Bibelstelle aus dem Markusevangelium (Markus 2,1-12) war das Thema des Bibelentdeckers am 6. April. Das Haus, in dem Jesus wohnte, war überfüllt mit Besuchern, dennoch brachten vier Freunde einen gelähmten Mann über das Dach zu Jesus, damit dieser ihn heilen und von seinen Sünden befreien kann.

„Gibt es auch solch gute Freunde unter uns?“
„Können wir dieser Freund sein?“
„Wo liegen die Grenzen, wann wir einem Menschen helfen und wann nicht?“

Diese Fragen und noch weitere regten zu einer Diskussion, diesmal in kleiner Runde, an.