Besuch des Botanischen Gartens

Am Sonntag, den 15. Mai hat eine Gruppe von LUKAS 14 den Botanischen Garten in Frankfurt besucht. An dem Tag fand dort die Veranstaltung „Literatur trifft Natur“ statt. An verschiedenen Stationen im Garten gab es Lesungen zum Thema Wildnis und Natur. Wir haben unter anderem etwas über den Nutzen und das Leid der Ölpalme gelernt sowie Naturtexten von Stoltze in Mundart und thematisch passenden Gedichten von Goethe gelauscht. Das Wetter hat ganz prima mitgespielt und alle hatten einen sehr schönen Tag! Auch für das leibliche Wohl war am Ende gesorgt. Wir können nur allen empfehlen, selbst mal eine Runde durch den Botanischen Garten zu drehen!

Einladung zum Nachdenken – Mai 2022

Wonnemonat Mai

Der Frühling beginnt zwar bereits im März, aber die positiven Elemente treten im Mai besonders deutlich hervor. Auch wenn heutzutage aufgrund des Klimawandels Bäume und Sträucher viel früher ihre Knospen und Blüten zeigen, so erfolgte das vor noch nicht allzu langer Zeit im Mai, wie es im Lied „Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus“ besungen wird. Im Tierreich werden die Jungtiere meistens schon Ende April geboren, damit ihnen das reichhaltige Futterangebot im Mai zugutekommt.

Im Althochdeutschen wurde der fünfte Monat im Jahr „Wonnemond“ genannt und leitet sich von „wunnimanod“ oder „winnimanod“ ab. Im 8-11 Jh. bedeutete „winni“ Weide und der Mai wurde der Weidemonat, da die Tiere auf die Weide getrieben wurden. Regional besteht hierbei der Zusammenhang mit dem alpinen Almauftrieb. Danach wurde „winni“ zu „wunni“, was im Neuhochdeutschen Wonne heißt und damit die Bedeutung Freudenmonat bekam. Später wurde daraus der Wonnemonat Mai.

Wonne ist ein Zustand, in dem man große Freude und Wohlbehagen empfindet. Es hat nichts mit „Liebe“ zu tun, sondern ist eine Steigerung zu „Freude“. Dichter, Musiker, Maler und Liedermacher ließen sich vom Zauber der Natur inspirieren. Sie besangen den Mai mit romantischen Liedern und beschrieben das Aufblühen der Blumen, der Bäume und den Duft der Natur. Der Wonnemonat Mai galt dann auch als Zeit zum Verlieben, wo die Triebe und die Liebe erwachten. Zahlreiche Volksbräuche drücken diese Gefühle aus, wie die Walpurgisnacht, der Maibaum, Maisingen, Mairitte und vieles mehr.

In diesem Frühlingsmonat, in dem die Natur nach der Winterpause zu neuem Leben erwacht, gedenkt die Kirche besonders der Gottesmutter Maria, weshalb der Mai auch als „Marienmonat“ bezeichnet wird.

Patricia Ehl

Im wunderschönen Monat Mai

Im wunderschönen Monat Mai,
Als alle Knospen sprangen,
Da ist in meinem Herzen
Die Liebe aufgegangen

Im wunderschönen Monat Mai,
Als alle Vögel sangen,
Da hab‘ ich ihr gestanden
Mein Sehnen und Verlangen.

Heinrich Heine (1822)

Foto: Patricia Ehl

LUKAS-Treff im April

Der LUKAS-Treff im April stand ganz unter dem Thema „Frühling“. Thomas hat eine passende Geschichte und ein Gedicht vorgetragen und zwei Lieder auf der Ukulele gespielt. Anschließend gab es noch leckere Kartoffeln und Grüße Soße, die Grace und Connie zubereitet haben.

Dies war der zweite hybride LUKAS-Treff und das Verhältnis der Teilnehmenden war diesmal andersherum als beim ersten Mal: Erfreulich viele Gäste vor Ort im LUKAS, aber nur wenige Leute, die sich online via Zoom zugeschaltet haben. Wahrscheinlich geht der Trend jetzt tatsächlich so langsam weg von Online und wieder mehr hin zu persönlichen Treffen. Sehr schön!

Frühlingsblumen-Basteln mit Kathy

Beim Frühlingsblumen-Basteln am 23.4. kamen im Laufe von einigen Stunden wieder sehr viele schöne Kreationen zusammen! Kathy hatte wie immer sehr viel Bastelmaterial vorbereitet und mitgebracht. Also wenn wir den Frühling damit nicht aus der Reserve locken können, weiß ich auch nicht mehr weiter…

Auferstehungsgottesdienst in Liebfrauen

  • 30. April 2022

Letzte Änderung: 30. April 2022

Br. Bernd hat am frühen Ostersonntagmorgen den Auferstehungsgottesdienst in Liebfrauen mit uns gefeiert. Nach langer Corona-Pause ging es wieder mal mit einem Osterfeuer im Freien los, anschließend sind wir mit Lichtern in die abgedunkelte Liebfrauenkirche eingezogen. Gisela hat die Schöpfungsgeschichte gelesen, die vom Gebärdenchor mit zahlreichen Tiergebärden zum Leben erweckt wurde. Sr. Stephina hat einen Lichtertanz, Connie einen Gitarrensong und der Gebärdenchor noch ein paar weitere Lieder beigetragen. Beim Vater Unser durften dann wieder alle mitgebärden!

Da das große Osterfrühstück aufgrund von Corona noch einmal abgesagt wurde, haben wir uns nach dem Gottesdienst in geselliger Runde am Brunnen auf dem Liebfrauenberg getroffen. Jeder hat etwas dazu beigetragen: es gab Osterbrot, Croissants, Brezeln, Eier und jede Menge Schokoladenhäppchen, die Kathy wieder liebevoll österlich eingepackt hat. Es war zwar kühl, aber alle haben sich gefreut, sich mal wieder zu sehen und sich zumindest bei einem kleinen Frühstück austauschen zu können!

Oster-Impuls

  • 16. April 2022

Letzte Änderung: 16. April 2022

Im Kreuz ist Heil - im Kreuz ist Leben - im Kreuz ist Hoffnung. Foto von Charlotte Dere. Das Kreuz ist von Kindergartenkindern aus Frankfurt gestaltet worden.

Das Fest des Lebens

Erwacht
zu neuem Leben.

Unsere Freude löse Erstarrtes.
Unsere Liebe schaffe Geborgenheit.

Unsere Güte heile Verbitterungen.
Unsere Sanftmut versöhne Streitende.

Unsere Kraft überwinde Mutlosigkeit.
Feiert das Fest des Lebens!

Christus ist erstanden.
Wir mit ihm.

© Gisela Baltes

Im Kreuz ist Heil - im Kreuz ist Leben - im Kreuz ist Hoffnung. Foto von Charlotte Dere. Das Kreuz ist von Kindergartenkindern aus Frankfurt gestaltet worden.

Ostern – von Leid und Tod zum Licht der Auferstehung

KARFREITAG

Jesus, unschuldig verurteilt, grausam verhöhnt und gefoltert, begibt sich auf seinen letzten qualvollen Weg, der am Kreuz endet.
Er, der vom angebrochenen Reich Gottes sprach, ist vorerst gescheitert. 
Und dennoch sagt er: Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.

KARSAMSTAG

Tag der Grabesstille 
Totenstille – Enttäuschung, vorbei sind alle Träume, vorbei ist die Hoffnung.
Was bleibt: ein Scherbenhaufen

OSTERN 

Auferstehung – das Fest unseres Lebens

Die Frauen gehen mit wohlriechenden Salben in aller Frühe zum Grab, um IHM den letzten Liebesdienst zu erweisen.

Der Stein – weggewälzt.
Das Grab – geöffnet und leer.
Die Botschaft – er ist nicht hier, er ist auferstanden.

Hoffnung keimt auf.

Ostern ist der Übergang von der Angst zum Vertrauen.
Trotz Krieg, Tod, Hunger, Verzweiflung, Trauer, Einsamkeit, …
Das Fest unseres Lebens lädt uns ein zu vertrauen auf die Kraft, die uns in den dunkelsten Zeiten das Leben spüren lässt.

Gisela Paluch

Einladung zum Nachdenken – April 2022

„April, April, der weiß nicht, was er will“

Das ist wohl eine der bekanntesten Bauernregeln die wir kennen. Und sie genießt ihren Ruhm zu Recht, da sie das April-Wetter sehr gut beschreibt.

Immer wieder erleben wir, dass das Wetter im April sehr wechselhaft ist. Mal frühlingswarm, mal regnerisch, mal kalt, mal schneit es, und das innerhalb von ein paar Tagen.

Genau wie in diesem Jahr zum 1. April: Es hat geschneit und es war kein Aprilscherz.

Aber warum ist das so?

Im April stellt sich das Wetter von Winter auf Sommer um, der Motor für das oft sehr wechselhafte Aprilwetter ist die Sonne. Sie hat im März den Äquator überschritten und wandert weiter Richtung Norden.

Über Afrika und dem Mittelmeerraum nimmt die Sonne Wärme auf; über dem Nordmeer ist es noch sehr kalt, um auf Temperatur zu kommen. Während sich das Land durch die Sonneneinstrahlung schon erwärmt, braucht das Wasser dafür wesentlich länger.

Die großen Temperaturunterschiede zwischen Wasser und Land sorgen dafür, dass sich Hochs und Tiefs schneller verändern und bewegen, als das im Hochsommer der Fall ist. Zapfen Hochs und Tiefs die Kaltluft über dem Nordmeer an und transportieren sie in Richtung Süden, wird es bei uns winterlich. Strömt die warme Luft aus dem Süden zu uns, bekommt Deutschland einen Vorgeschmack auf den Sommer.

Patricia Ehl

 

Frühlingsgedicht

April! April!
Der weiß nicht, was er will.
Bald lacht der Himmel klar und rein,
Bald schau’n die Wolken düster drein,
Bald Regen und bald Sonnenschein!
Was sind mir das für Sachen,
Mit Weinen und mit Lachen
Ein solch‘ Gesaus‘ zu machen!
April! April!
Der weiß nicht, was er will.

O weh! O weh!
Nun kommt er gar mit Schnee!
Und schneit mir in den Blütenbaum,
In all den Frühlingswiegentraum!
Ganz greulich ist’s, man glaubt es kaum:
Heut‘ Frost und gestern Hitze,
Heut‘ Reif und morgen Blitze;
Das sind so seine Witze.
O weh! O weh!
Nun kommt er gar mit Schnee!

Hurra! Hurra!
Der Frühling ist doch da!
Und kriegt der rauhe Wintersmann
Auch seinen Freund, den Nordwind, an
Und wehrt er sich, so gut er kann,
Es soll ihm nicht gelingen;
Denn alle Knospen springen,
Und alle Vöglein singen.
Hurra! Hurra!
Der Frühling ist doch da!

Heinrich Seidel
Deutscher Schriftsteller aus Mecklenburg
(1842-1906)

Foto: Patricia Ehl

LUKAS-Treff im März

  • 5. April 2022

Letzte Änderung: 5. April 2022

Der LUKAS-Treff im März war der erste, der hybrid durchgeführt wurde. Wir hatten Teilnehmende sowohl vor Ort im LUKAS als auch zuhause via Zoom. Kathy hat uns auf eine tierische Stadtführung durch Frankfurt mitgenommen. Wer weiß schon, wie viele steinerne Katzen es am Römer gibt, was die „OK“-Schilder auf dem Römerberg bedeuten oder wie sich die Geschichte vom Brickegickel tatsächlich zugetragen hat? Selbst einige gebürtige und eingefleischte Frankfurter*innen konnten noch viel lernen!

Agape-Feier mit P. Helmut Schlegel

Am Samstag hat P. Helmut Schlegel mit uns eine Agape gefeiert. Die Veranstaltung fand in hybrider Form statt, das heißt wir hatten sowohl Teilnehmende vor Ort im LUKAS 14 als auch online via Zoom. Bei der Agape haben wir dem Element, das wir täglich nutzen, dem Wasser, aus ganz verschiedenen Blickwinkeln unsere Aufmerksamkeit geschenkt. Wir haben außerdem Texte aus der Bibel meditiert und miteinander besprochen. Und wir haben uns als Erwachsene an unsere Taufe erinnert und uns von neuem an diesem Lebensquell erfreut. Die Texte wurden von Gisela und Patricia vorgetragen und Connie hat die Agape mit Musik und Gesang untermalt.

Einladung zum Nachdenken – März 2022

  • 5. April 2022

Letzte Änderung: 5. April 2022

In welchen Zeiten leben wir gerade?

Die Pandemie beherrscht uns immer noch, der Klimawandel ist eine große Herausforderung, ein Autokrat mit Großmachtfantasien greift die Ukraine an. Und auf einmal ist Krieg, völkerrechtswidriger Krieg, nahe bei uns, mit unsagbarem Leid für die betroffenen Menschen und mit sinnloser Zerstörung.
Das macht Angst.

„FÜRCHTE DICH NICHT!“
Dieser Mut machende Zuspruch begleitet uns durch das Alte und Neue Testament. Er ist der häufigste Satz in der Bibel.

„FÜRCHTE DICH NICHT!“
Das sind auch die Worte der Engel, wenn sie den Menschen in Umbruchsituationen ihres Lebens erscheinen.

In diesem kraftvollen Satz liegt eine heilsame Zusage, Inbegriff für Gottes Zuwendung:
„ICH BIN BEI DIR. ICH STÄRKE DICH. ICH HALTE DICH.“

„FÜRCHTE DICH NICHT!“
Vielleicht kann uns dieser Satz in der nun beginnenden Fastenzeit begleiten.
Er kann uns tragen in unseren Ängsten und Unsicherheiten und so unser Vertrauen in Gott und in unser Leben stärken.

Gisela Paluch

 

Gott hat mir längst einen Engel gesandt,
mich durch das Leben zu führen.
Und dieser Engel hält meine Hand,
wo ich auch bin kann ich’s spüren.
Mein Engel bringt in Dunkelheit mir Licht,
mein Engel sagt mir:
„Fürchte dich nicht. Du bist bei Gott aufgehoben.“

Eugen Eckert

Bild: Gisela Paluch