Das Archiv befindet sich noch im Aufbau und wird mit der Zeit ergänzt.

WICHTIG: Absage Integrativer Neujahrsgottesdienst

  • 2. März 2022

Letzte Änderung: 2. März 2022

Leider müssen wir den für diesen Sonntag, den 23.01.2022 geplanten Integrativen Neujahrsgottesdienst in Liebfrauen kurzfristig wieder absagen. Uns sind leider ein paar wichtige Mitwirkende aus verschiedenen Gründen ausgefallen. Unter anderem hätte der Gottesdienst ohne den Gebärdenchor stattfinden müssen, und ohne den Gebärdenchor ist es einfach kein richtiger LUKAS 14-Gottesdienst. Das tut uns wirklich unendlich leid für alle, die sich genauso wie wir schon auf den Gottesdienst gefreut hatten!

Die Eucharistiefeier am Sonntag findet natürlich trotzdem statt, nur halt ohne unsere Beteiligung. Falls jemand aber nicht mehr kommen möchte, bitten wir darum, bereits reservierte Sitzplätze wieder freizugeben. Bei online reservierten Plätzen geht das über den Link „Ihre Online-Bestellung Anzeigen und verwaltenin der Ticket-E-Mail. Telefonisch reservierte Plätze bitte unter der Telefonnummer 069 297296-0 stornieren. Vielen Dank!

Wir versuchen, diesen Gottesdienst irgendwann Mitte des Jahres nachzuholen. Der nächste geplante LUKAS 14-Gottesdienst ist der Auferstehungsgottesdienst am Ostersonntag.

Erinnerung: Integrativer Neujahrsgottesdienst

  • 2. März 2022

Letzte Änderung: 2. März 2022

Am Sonntag, den 23. Januar um 11 Uhr feiern wir gemeinsam mit Br. Bernd den Integrativen Neujahrsgottesdienst in Liebfrauen. Der Gebärdenchor von LUKAS 14 ist natürlich mit dabei, und Jurij Maschanow wird uns mal wieder mit einer Pantomime begeistern.

Eine Anmeldung ist direkt bei Liebfrauen erforderlich, entweder online oder telefonisch unter 069 297296-0.

Derzeit stehen noch ausreichend Plätze zur Verfügung. Es gilt die 3G-Regel.

Einladung zum Nachdenken – Januar 2022

  • 2. März 2022

Letzte Änderung: 2. März 2022

Wie doch die Zeit vergeht!
Schon wieder ist ein Jahr vergangen und Gegenwart wird Vergangenheit – unwiederbringlich!
Wir können dieses oder jenes Erlebte noch einmal in Erinnerung rufen, aber wir können nichts noch einmal wirklich erleben.
Jede/r von uns hat nicht nur ein Jahr hinter sich,
jede/r von uns hat auch ein Jahr weniger vor sich, das ist der Lauf des Lebens.

Noch liegt das neue Jahr wie ein unbeschriebenes Blatt vor uns.
Wie gut, dass wir die Möglichkeit haben, das leere Jahresblatt lebendig mitzugestalten.
Was wird es uns bringen – was muss ich geschehen lassen, was kann ich selbst gestalten?

Wie soll es am Ende des Jahres aussehen?
Was wird darauf geschrieben sein, welche Bilder werden zu sehen sein?

Lasst uns mit Zuversicht und mit den Worten von Dietrich Bonhoeffer in das neue Jahr gehen:

„Von guten Mächten treu und still umgeben
behütet und getröstet wunderbar, 
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.

Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“

Gisela Paluch

Foto: Sina Paluch

Neujahrsgedicht
 
Wieder das Ende mit dem Anfang verbinden,
ein großes herausforderndes Jahr ziehen lassen,
im Neuen Hoffnung und Zuversicht finden,
Annehmen, was wir nicht fassen,
Kostbarkeiten aus Unmöglichem weben
und mit Mut in den neuen Morgen hineinleben.
 
© Monika Minder

Integrativer Adventsgottesdienst

Der Adventsgottesdienst mit Br. Rudolf am dritten Advent war wieder eine rundum gelungene Feier und bot ein abwechslungsreiches Programm. Es gab eine souverän lockere Einführung von Benedikt und eine Lesung in Blindenschrift von Christtraud. Dann folgten sehr schöne Fürbitten, die von Patricia so gut eingeleitet wurden, dass tatsächlich alle „Bitte Gott sieh und höre uns“ gesagt und vor allem auch gebärdet haben. Stephinas Tanz zur Gabenbereitung war diesmal ausgesprochen berührend, und Bernd Oettinghaus hat mit echter Begeisterung seine Figur „Heilige Familie“ im Rahmen eines Impulses vorgestellt. Dazu natürlich wie immer die professionelle Untermalung durch den Gebärdenchor von LUKAS 14. Weihnachten kann kommen!

Bibelentdecker im Dezember

  • 15. Dezember 2021

Letzte Änderung: 15. Dezember 2021

Die Bibelentdecker haben sich im Dezember das erste Mal hybrid getroffen. Um möglichst vielen eine Teilnahme unter verschärften Corona-Bedingungen zu ermöglichen, wurde die Veranstaltung sowohl vor Ort im LUKAS 14 als auch per Videokonferenz angeboten. Diesmal wurde das Thema „Glaube, Hoffnung und Liebe. Wo sind diese geblieben?“ lebhaft diskutiert.

Impressionen vom Adventsliedersingen

  • 15. Dezember 2021

Letzte Änderung: 15. Dezember 2021

Hier sind ein paar Impressionen vom Adventsliedersingen, das am 1. Advent in Liebfrauen stattgefunden hat. Mit dabei waren der Gebärdenchor und die Cappuccinis.

Erinnerung: Integrativer Adventsgottesdienst

Morgen, Sonntag, den 12. Dezember um 11 Uhr feiert Br. Rudolf mit uns den Integrativen Adventsgottesdienst in Liebfrauen, der auch dieses Jahr wieder von LUKAS 14 gestaltet wird. Es werden Adventslieder gesungen und gebärdet, Sr. Stephina führt einen Tanz auf und Bernd Oettinghaus wird einen Impuls zur Menschwerdung Gottes beisteuern.

Eine Anmeldung ist leider nicht mehr möglich, da der Gottesdienst ausgebucht ist. Allerdings kommt es immer mal vor, dass Personen trotz Reservierung nicht kommen und auch nicht absagen. Es kann sich also lohnen, kurz vor 11 Uhr mal vorbeizuschauen, vielleicht ist dann der eine oder andere Platz wieder zu haben. Es gilt die 3G-Regel.

3. Dezember – Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen

  • 4. Dezember 2021

Letzte Änderung: 4. Dezember 2021

Der Verein LUKAS 14 e.V. setzt sich aus Menschen mit den unterschiedlichsten Behinderungen zusammen: Gehörlose und Schwerhörige, Blinde und Sehbehinderte, Rollstuhlfahrer, Kleinwüchsige und andere Formen der körperlichen oder seelischen Beeinträchtigung.

Am heutigen Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen wollen wir ein paar unserer Mitglieder zu Wort kommen lassen. Was sie bewegt und was sie sich von der Gesellschaft wünschen:

STEFFI, gehörlos und CI-Trägerin

Was wünschst Du Dir von der Gesellschaft heute?

Von der Gesellschaft wünsche ich mir: Dass es einfach mehr Aufklärung gibt in Sachen Gehörlosigkeit. Aber auch, dass Menschen, egal mit welcher Behinderung sie leben, akzeptiert werden und vollwertig angesehen werden. Man sollte sie erstmal kennenlernen und nicht in Schubladen stecken. Weniger Diskriminierung.

CORINNA, hochgradige Sehbehinderung

Was wünschst Du Dir von der Gesellschaft heute?

Ich wünsche mir, dass die Mitmenschen mich in erster Linie als Menschen mit Stärken, Schwächen, guten und schlechten Eigenschaften sehen und nicht vorrangig meine Behinderung. Anders ausgedrückt wünsche ich mir, nicht auf meine Behinderung reduziert zu werden, sondern dass man in mir einfach den Menschen Corinna sieht.

Ich wünsche mir Akzeptanz und dass ich genau so ernst genommen werde wie jeder andere Mensch. Da ich mit meiner Behinderung schon sehr lange lebe, habe ich gelernt, meine Bedürfnisse diesbezüglich zu äußern, zum Beispiel wenn ich etwas nicht lesen kann oder anderweitig Hilfe benötige. In einer größeren Runde ist es aber für mich wichtig, dass andere Leute zunächst auf mich zugehen, wenn sie sich mit mir unterhalten möchten, da das für mich umgekehrt schwierig ist, weil ich die Leute nicht sehe.

Was würdest Du den Menschen ohne Beeinträchtigungen gerne sagen?

Gerne kann man mich zu meiner Behinderung befragen, das ist mir sehr viel lieber als wenn Menschen mich aus Unsicherheit meiden.

GUNTER, Rollstuhlfahrer mit fortschreitender Behinderung

Was wünschst Du Dir von der Gesellschaft heute?

Ich habe natürlich viele Wünsche/Fragen, allerdings nicht allgemein an die „Gesellschaft“, sondern konkreter Natur: warum werden immer noch auf Straßen/Bürgersteigen/Plätze Kopfsteinpflaster verlegt, auf dem ältere Menschen mit Stock oder Rollator, Rollstuhlfahrer, Damen mit hohen Absätzen sich nur schwer fortbewegen können? Es gibt auch andere Lösungen, die auch ins Stadtbild passen. Warum wird in Frankfurt eine neue Straßenbahnhaltestelle (Karmeliterkloster) eingerichtet; die absolut nicht barrierefrei ist? Warum wird in Niederrad eine DHL-Packstation neu eingerichtet, die mit dem Rollstuhl nicht zugänglich ist? Wieso werden mitunter Bordsteine für Rollstuhlfahrer abgesenkt, aber gleichzeitig mittig ein Poller gesetzt? Werden bei all diesen Projekten keine Rollstuhlfahrer in die Planung mit eingebunden? Dies sind nur einige wenige Beispiele von Barrieren, auf die ich nahezu täglich stoße.

Was würdest Du den Menschen ohne Beeinträchtigungen gerne sagen?

Setzt euch mal eine Stunde in einen Rollstuhl und versucht euch im öffentlichen Raum fortzubewegen. Dann werdet ihr nach spätestens 15 Minuten merken, wovon ich spreche und am ersten nicht funktionierenden Aufzug scheitern. Zu Spitzenzeiten waren in Frankfurt 21(!) Fahrstühle der Verkehrsbetriebe gleichzeitig defekt. Allerdings sind wir in Frankfurt noch in einer Luxus-Situation, weil wir für eine Großstadt relativ kurze Wege und unterschiedliche Fortbewegungsmöglichkeiten haben (Bus, U-Bahn, S-Bahn). Außerdem gibt es für Rollstuhlfahrer einen von der Stadt Frankfurt finanzierten Beförderungsdienst für Menschen mit außergewöhnlicher Gehbehinderung, mit dem man sich in Frankfurt und Umgebung zweimal in der Woche mit einem Spezialfahrzeug für Rollstuhlfahrer fahren lassen kann. Es gibt viele Anbieter in Frankfurt. Ich mache jetzt einfach mal Schleichwerbung: der Fahrdienst Rumpf fährt mich schon seit vielen Jahren, privat, auf Kosten der Stadt Frankfurt ins Kino, Theater, Restaurants, zum Einkaufen, aber auch, von anderer Stelle finanziert, ins Büro, zu Ärzten. Ohne deren Hilfe wäre ich oft gar nicht erst  aus dem Haus gekommen, weil auch hier zu Hause der Aufzug regelmäßig defekt ist. Oder ich hätte nachts auf der Straße gestanden und wäre nicht mehr reingekommen.

Was möchtest Du einfach mal loswerden?
Ich habe auch Glück: ich habe einen Mann und eine Schwester, die zu mir stehen und mich unterstützen, einen großen Freundeskreis und einen verständnisvollen Arbeitgeber, Kolleginnen und Kollegen, die mich täglich unterstützen. Auch wird mir im alltäglichen Leben häufig Hilfe angeboten. Gerne von jungen Menschen oder Menschen mit Migrationshintergrund, die offensichtlich bei Rollstuhlfahrern keine Berührungsängste haben. Ich stand noch nie alleine da. Ich denke Hilfe ist auch eine „Holschuld“ und nicht nur eine „Bringschuld“.

Was mich auch nervt: die vielen „ich-bin-nur-mal-kurz-beim-Bäcker“ Autofahrer, die Behindertenparkplätze blockieren. Nur kurze 10 Minuten, aber nacheinander mehrere Autofahrer, sodass der Parkplatz fast durchgehend blockiert ist.

Ach ja, noch etwas: Wie helfe ich richtig?
1. fragen: „Benötigen Sie Hilfe?“
2. fragen: „Wie kann ich helfen?“
3. Antwort abwarten, nicht ungefragt übergriffig werden
4. akzeptieren wenn das Hilfsangebot abgelehnt wird (man versucht es oft erst selbst. Stichwort: Selbstständigkeit erhalten)
5. sich nicht abschrecken lassen, wenn jemand auf das Hilfsangebot unfreundlich reagiert, denn es gibt, genauso wie im Rest der Gesellschaft, auch unter den Menschen mit Behinderungen vereinzelt Person, die einfach nur Idioten sind und unangemessen reagieren.

Einladung zum Nachdenken – Dezember 2021

  • 4. Dezember 2021

Letzte Änderung: 4. Dezember 2021

Aus dem Dunkel zum Licht

In der dunklen Jahreszeit wächst in uns allen die Sehnsucht nach Licht und Wärme. Seit Urzeiten feiern die Menschen daher die Rückkehr des Lichts nach der Wintersonnenwende, und viele Religionen kennen Lichterfeste. Das christliche Weihnachten, das jüdische Chanukka, das hinduistische Diwali, das buddhistische Pavarana oder das muslimische Mevlid Kandili sind Lichterfeste, die in der Zeit von Ende Oktober bis Ende Dezember gefeiert werden. Bei all diesen Festen schwingt die Hoffnung auf Erneuerung und Erleuchtung mit. Vor der Zeit der Elektrifizierung war „Licht“ immer untrennbar mit „Wärme“ verbunden. Feuer, Fackeln, Kerzen erleuchten nicht nur die Finsternis, sie schenken auch Wärme, die ein Gefühl der Geborgenheit, des Behütetseins vermittelt. Gefühle, die gerade heutzutage, mitten in der vierten Welle der Corona-Pandemie, die zum Abstandhalten, zur Isolation zwingt, besonders vermisst werden.

Christen warten im Advent auf die Menschwerdung Gottes in Gestalt eines kleinen Kindes, und doch ist dieses hilflose Baby das Licht der Welt. Wenn wir Menschen uns öffnen, dieses Licht in unsere Herzen und Gedanken strömen lassen, können wir selbst zu einem Funken werden, der in anderen Menschen Hoffnung und Wärme entzündet.

Cornelia Horne

Und doch

Eine einzige Kerze,
wer nimmt die schon wahr?
Die Nacht ist so finster.

Doch zünde mit ihr
all die anderen an.
Dann vertreibst du das Dunkel.

Ein Funke Hoffnung,
wer nimmt den schon wahr.
Die Verzagtheit ist groß.

Doch der Funke springt über
auf all die Verzagten
und macht ihnen Mut.

Ein einzelner Mensch.
Wer nimmt den schon wahr?
Doch vielleicht ….

© Gisela Baltes

Foto: Rüdiger Horne