Lachen
Der verlorenste aller Tage ist der,
an dem man nicht gelacht hat.
Nicolas Chamfort (1741-1794)
Auf der Suche nach einem Thema für den Juni-Impuls bin ich über ein kleines Heft aus dem Jahr 1977 gestolpert: „Lachen macht menschlich“ von Hans Wallhof (Lahn-Verlag). Einige seiner Gedanken möchte ich gerne als eine „Einladung zum Nachdenken“ teilen:
Das Lachen ist mehr als eine liebenswürdige Zutat fröhlicher Stunden. Das Lachen ist lebensnotwendig. Es sollte wirklich kein Tag vergehen, an dem man nicht gelacht hat. Die körperliche wie auch die seelische Gesundheit ist davon abhängig.
Das Lachen sprengt die Panzerwände der isolierenden Traurigkeit und des gefangenen Ichs. Es schleift die Bollwerke der Selbstgefälligkeit und satten Genügsamkeit, es zerbricht die Gitter der Eitelkeit und der Einsamkeit. Das Lachen befreit und versöhnt. Es schafft Kontakt und stiftet Gemeinsamkeit. Das Lachen entwaffnet und führt zum Frieden. Wenn eine Konferenz in erhitzten Debatten festzufahren droht, vermag ein Lachen die Wende zu bringen und neue Wege zu öffnen.
Das Lachen, allein oder in Gemeinsamkeit mit anderen, löst und erlöst immer aus einer Spannung. Es bereinigt Missverständnisse. Es sprüht vor Lebensfreude, und es ist ansteckend. Man kann aber nicht nur und immer lachen. Schon in der Bibel steht der Satz: Es gibt eine Zeit des Lachens und des Weinens, alles hat seine Zeit. Leben besteht immer in einer Spannung. Diese Spannung auszugleichen, ist Aufgabe des Lachens. Richtig lachen kann nur, wer sich selbst nicht so wichtig nimmt. Man muss auch über sich selbst lachen können, ehe man über andere lacht.
© Hans Wallhof
Lachen und Lächeln sind Tor und Pforte,
durch die viel Gutes in den Menschen hineinhuschen kann.
Christian Morgenstern
Machen wir uns gegenseitig ein Geschenk und eine Freude und lächeln uns zu!
Cornelia Horne