Das Archiv befindet sich noch im Aufbau und wird mit der Zeit ergänzt.

Palmsonntag: Verletzen – Verletztsein – Achtsamkeit

  • 1. April 2021

Letzte Änderung: 1. April 2021

Der Palmsonntag eröffnet die Karwoche oder auch Heilige Woche (die Woche vor Ostern). Der Name Karwoche leitet sich vom althochdeutschen Wort „kara“ für Trauer, Klage ab. Die Kirche erinnert in diesen Tagen daran, warum und wie Jesus gestorben ist. Im Gottesdienst wird mit verteilten Rollen eine der biblischen Passionserzählungen vorgelesen. Die Passionserzählungen berichten vom letzten Abendmahl Jesu, von seiner Gefangennahme und Verurteilung, der Kreuzigung und dem Begräbnis.

Seinen Namen erhielt der Palmsonntag vom frühen Brauch, an diesem Tag Palmzweige zum Gottesdienst mitzubringen. Die Evangelien berichten, dass die Menschen Jesus zujubelten und ihm grüne Zweige auf den Weg streuten, als er vor seinem Leiden in die Stadt Jerusalem einzog.

Einzug in Jerusalem (Lk 19, 28-40)

Was für ein Aufzug
bei seinem Einzug,
damals in Jerusalem?!

Was für ein Aufstand
bei seinem Einmarsch,
damals auf dem Esel?!

Was für ein Aufwand
bei den vielen Menschen,
damals auf den Straßen?!

Was für ein Aufgebot
bei der „Demo“ für IHN,
damals in der heiligen Stadt?!

Was für ein Jubel
bei Einheimischen und Fremden,
damals im gesamten Volk?!

Was für ein Trubel
bei den Massen von Pilgern,
damals vor dem Paschafest?!

Was für eine Stimmung
bei seinen Freunden und Feinden,
damals am ersten Palmsonntag?!

Stark wie die Liebe!

© Paul Weismantel

Foto: Stefan Richter

Achtsamkeit

Achte auf Deine Gedanken –
sie werden zu Worten.

Achte auf Deine Worte –
sie werden zu Handlungen.

Achte auf Deine Handlungen –
sie werden zu Gewohnheiten.

Achte auf Deine Gewohnheiten –
sie prägen Deinen Charakter.

Achte auf Deinen Charakter –
er wird Dein Schicksal.

Talmud

Foto: Stefan Richter

Vergiss es nie!

Vergiss es,
wie oft man dich
enttäuscht, hereingelegt
oder ausgenützt hat!

Vergiss aber nie,
wer dich geliebt,
wer dich gelobt,
wer dich geschätzt hat!

Vergiss es,
wie tief man dich verletzt,
wie sehr man dich gekränkt,
dich völlig verkannt hat!

Vergiss aber nie,
was dich gefördert,
was dich stark gemacht,
was du erreicht hast!

Vergiss es,
wie man dich erniedrigt,
wie man dich schlecht gemacht,
wie man dich gedemütigt hat!

Vergiss aber niemals,
dich zu achten und so
anzunehmen, wie du bist!

© Paul Weismantel

Corona-Pantomime von Jurij

  • 1. April 2021

Letzte Änderung: 1. April 2021

Im Rahmen der Impulse in der Passions- und Osterzeit hat Liebfrauen die Corona-Pantomime von Jurij Maschanow, die er ursprünglich beim integrativen Neujahrsgottesdienst im Januar dieses Jahres gezeigt hatte, noch einmal neu aufgenommen. Die Einleitung spricht P. Stefan Maria, und Peter Reulein hat die Pantomime mit einer neuen Improvisation auf dem Piano unterlegt.

Welt-Down-Syndrom-Tag 2021

  • 1. April 2021

Letzte Änderung: 1. April 2021

Heute ist Welt-Down-Syndrom-Tag! Der internationale Down-Syndrom-Tag wirbt für die Inklusion von Menschen mit Down-Syndrom in allen Lebensbereichen. Er wird seit dem Jahr 2006 an jedem 21.3. gefeiert, da bei betroffenen Menschen das Chromosom 21 dreimal vorhanden ist.

Dieses Jahr haben 76 Familien das Lied „Niemals dran gezweifelt“ von Udo Lindenberg zuhause gesungen und gebärdet, und daraus ist ein tolles Video entstanden! Gebärdensprache wird bei Menschen mit Down-Syndrom auch zur unterstützenden Kommunikation eingesetzt.

Fünfter Fastensonntag: Zuversicht – Heilung – Frühlingsanfang

  • 1. April 2021

Letzte Änderung: 1. April 2021

In Gottes Hand

Gott,
Ich suche eine Hand,
die mich hält und ermutigt,
die mich beruhigt und beschützt.
Ich taste nach einer Hand,
die mich begleitet und führt,
die mich heilt und mich rettet.
Ich brauche eine Hand,
die stark ist und mich trägt,
die mich ergreift, nicht mehr loslässt.
Ich möchte eine Hand,
die es gut mit mir meint,
die sich zärtlich um mich legt.
Ich sehne mich nach einer Hand,
der ich mich restlos anvertrauen kann,
die treu ist, die mich liebt.
Ich suche eine große Hand,
in die ich meine kleinen Hände
und auch mein Herz
hineinlegen kann,
eine Hand,
in der ich geborgen bin – ganz.

© Theo Schmidkonz SJ (1926 – 2018),
katholischer Theologe

Foto: Stefan Richter

Wunderbares Tageslicht

Es tut vielen in der Seele
gut, wenn die Tage endlich
wieder länger werden.

Es regt die Lebenslust
an, wenn die Schöpfung
aus ihrer Winterstarre
erwacht zum Aufblühen.

Es hebt die Stimmung,
wenn es an den kahlen Asten
da und dort zu knospen beginnt
und neues Leben sich ankündigt.

Es bringt frischen Schwung
in die Seele, wenn leuchtend klare
Sonnenstrahlen zum Spaziergang
in die milde Frühlingsluft locken,

Es wirkt wie ein Wunder,
wenn das heitere Tageslicht
neue Lebensgeister weckt.

© Paul Weismantel

Foto: Stefan Richter

Osterbasteln mit Kathy

  • 1. April 2021

Letzte Änderung: 1. April 2021

Frühlingsanfang! Wie kann man diesen Tag schöner verbringen als beim Zoom-Osterbasteln mit Kathy? Diesmal wurden bunte Osternester mit Hasenpärchen gestaltet, und die Ergebnisse sehen wieder ganz hervorragend aus!

Die Teilnehmenden freuen sich schon auf das nächste Online- oder auch gerne mal wieder Offline-Basteln mit Kathy!

Wir wünschen allen Freundinnen und Freunden von Lukas 14 einen schönen Frühling!

Expressiver Tanz – Seifenblase

  • 1. April 2021

Letzte Änderung: 1. April 2021

Hier ist das zweite Lockdown-Video der expressiven Tanzgruppe, diesmal zum Thema „Seifenblase“. Viel Spaß!

Vierter Fastensonntag: Hinwendung – Erbarmen – Mitgefühl

  • 1. April 2021

Letzte Änderung: 1. April 2021

Erbarmen

Vom Erbarmen leben
wir Menschen tagtäglich neu –
wie von der Luft, die wir atmen,
wie vom Brot, das wir teilen.

Vom Vergeben zehren
wir Menschen lange – 
wie von den Augenblicken der Gnade,
die der 
Himmel uns schickt und schenkt.

Nur im Verzeihen durchbrechen
wir Menschen den Teufelskreis
von Vergeltung, Rache und Hass
und dienen dem Frieden.

Durch Versöhnen werden in uns
Menschen die heilenden Kräfte
geweckt, die einen guten
Neuanfang ermöglichen.

Nur achtsame Liebe
befähigt uns zu ehrlichem
und aufrichtigem Erbarmen.

© Paul Weismantel

Sympathie – Mitgefühl

Sympathie zeigt sich als die
hohe Kunst, sich in die Lage
eines anderen Menschen
einzufühlen oder zu spüren,
wo ihn der Schuh drückt.

Sympathie äußert sich als die
besondere Fähigkeit, auch
verborgene Sorgen und
unsichtbaren Kummer
wahrnehmen zu können.

Sympathie sieht sich als die
große Stärke, auch stumme
Notrufe und versteckte
Hilfeschreie zu hören
und zu beantworten.

Sympathie drückt sich aus
als mutige Haltung, einem
leidenden Menschen mit Respekt
zu begegnen, ihm beizustehen
und an seinem Schicksal Anteil
zu nehmen.

© Paul Weismantel

Online-Agape-Feier

  • 1. April 2021

Letzte Änderung: 1. April 2021

Am Samstag, den 6. März haben wir eine Agape-Feier über Zoom abgehalten. P. Helmut Schlegel hat durch das Programm geleitet und Connie hat die zugehörigen Lieder auf der Gitarre gespielt.

Die Feier stand unter dem Motto „Das Kunstwerk meiner Hände“, und alle Teilnehmer sollten etwas Handcreme, zwei kleine Stöckchen oder Bleistifte, eine Scheibe Brot und ein Glas Wasser oder Saft bereithalten.

Mit der Handcreme haben wir anfangs unseren Händen etwas Gutes getan. Dann wurden die Stöckchen zunächst quer gehalten und über die Bedeutung eines Querstriches gesprochen: als Minuszeichen, als Horizont. Anschließend wurden die Stöckchen hochkant gehalten und es wurde über deren „zum Himmel zeigen“ diskutiert.

Als nächstes hat P. Helmut Schlegel das Gebet der fünf Finger nach Papst Franziskus vorgetragen, und nach der Segnung von Brot und Getränk wurde gemeinsam gegessen und getrunken.

Zum Abschluss haben wir alle den Segen erhalten.

Dritter Fastensonntag: Mut – Vertrauen

  • 1. April 2021

Letzte Änderung: 1. April 2021

Ermutigung

Wenn ich niedergeschlagen
und am Boden zerstört bin,
wenn ich keine Kraft mehr habe,
wenn mir alles zu viel wird
und ich nicht mehr weiterweiß,
wenn ich völlig am Ende bin,
wünsche ich mir einen Menschen,
der mich ermutigt und bestärkt.

Wenn mir die Luft ausgegangen
und die Lebenslust vergangen ist,
wenn ich im bodenlosen Loch sitze
und keinen Ausweg mehr sehe,
wenn man mir die Freude verdorben hat
und meine Seele leer gehofft ist,
sehne ich mich nach einem Menschen,
der mich ermutigt und aufbaut.

Wenn mir alles über den Kopf wächst
und ich keinen Antrieb mehr habe,
wenn ich mir wie gelähmt vorkomme
und übler Nachrede ausgeliefert bin,
wenn ich an meinem Unvermögen
und meinem Versagen leide,
brauche ich einen Menschen,
der mich ermutigt und tröstet.

© Paul Weismantel

Foto: Rüdiger Horne

Gott,
Deine Hand lädt mich ein:
Kommt!
Deine Hand lässt mich spüren:
Fürchte dich nicht!
Deine Hand schenkt die Gewissheit:
Ich liebe dich.
In deiner Hand bin ich geborgen
und aufgehoben für immer.
Und wenn ich dennoch
In einen Abgrund stürzte?
Ich weiß:
Am Grund dieses Abgrunds
rettest du mich
Deine Hand,
Deine gütige, alles bergende Hand.
Und deiner liebenden Hand –
kann mich niemand entreißen.
Gott,
in deine Hand lege ich alles.
Deine Hand lässt mich nicht mehr los.
Danke. Du gute zärtliche Hand, danke.

© Theo Schmidkonz SJ (1926 – 2018),
katholischer Theologe

Zweiter Fastensonntag: Loslassen – Verzichten

  • 1. April 2021

Letzte Änderung: 1. April 2021

Loslassen

Loslassen, was ich nicht brauche:
meinen Egoismus
meine Selbstherrlichkeit,
Vorurteile und Rechthaberei
Angst, Unsicherheit, Misstrauen
Kummer und Probleme,
Ärger, Aggressionen,
meinen Stress,
meine Termine,
meine Unentbehrlichkeit.

Loslassen, was mich hindert:
meine Gleichgültigkeit
meine Gewohnheiten
festgefahrene Meinungen
meine Abhängigkeiten

Loslassen, wen ich behindere:
durch meine Hilfe hilflos mache,
durch meine Liebe unfrei mache,
durch meine Ansprüche überfordere,
auf das Bild festlege,
das ich mir von ihm gemacht habe.

@ Gisela Baltes (www.impulstexte.de)

Foto: Rüdiger Horne

Verzichten können

Ob ich verzichten kann:
auf meine spitze Bemerkung,
auf meinen klugen Kommentar,
auf meine arrogante Besserwisserei?

Ob ich es lassen kann:
mir beweisen zu müssen, wie tüchtig ich bin,
mich überheblich in den Mittelpunkt zu stellen,
mir scheinheilig in die eigene Tasche zu lügen?

Ob ich verzichten kann:
auf maßlose Übertreibungen,
auf gemeine Verdächtigungen,
auf falsche Beschuldigungen?

Ob ich es lassen kann:
mich gnadenlos zu überfordern,
mir unbarmherzig meine Fehler vorzuhalten,
mich ständig im Selbstmitleid zu baden?

Ob ich verzichten kann:
auf den reizvollen Lustgewinn meiner Neugier,
auf das hämische Gelächter der Schadenfreude,
auf das gezückte Schwert meiner losen Zunge?

Verzicht üben!

@ Paul Weismantel