Letzte Änderung: 2. April 2023
Am Samstag, 18.03.2023 fand im LUKAS 14 ein Seminar zu Sprachsensibilität statt. Insgesamt 20 Personen gingen in einen offenen Austausch darüber, welche Formulierungen in der heutigen Zeit als diskriminierend oder rassistisch wahrgenommen werden können. Anstelle eines Sprachverbots wurden Alternativen aufgezeigt. Geläufige Argumente für den Gebrauch veralteter Begriffe, wie: „Das haben wir schon immer so gesagt.“ oder „Ich meine das ja nicht so.“ wurden ebenso abgebaut wie das vermeintliche Argument einer Wortherkunft. Das Verwenden alter, ungenauer und vor allem verletzender Bezeichnungen verharmlost unbeabsichtigt offene Diskriminierung und Rassismus. Aus Respekt Menschen gegenüber und um Verletzungen zu vermeiden, sollten Fremdbezeichnungen durch Selbstbezeichnungen ersetzt werden.
Die Eingangsfrage „Darf man das überhaupt noch sagen?“ wurde schließlich beantwortet:
Dürfen darf man, nur wollen sollte man nicht.
19.03.2023, Stefan Richter