Letzte Änderung: 4. Dezember 2021
Ein Impuls zum Thema „November“, gestaltet von Patricia Ehl.
Der November hat viele Gesichter
Meist bedeutet es, sich mit tristem Wetter, Regen, Sturm und Nebel auseinanderzusetzen; ab und zu scheint nochmal die Sonne.
Überwiegend wird der November als Totenmonat oder Trauermonat bezeichnet; gilt als Monat des Gedenkens an die Toten und lädt zur Besinnung ein.
Gedenken die Katholiken, am Anfang des Monats, an Allerheiligen und Allerseelen ihren Verstorbenen, tun das die Protestanten am letzten Sonntag im Monat, am Totensonntag, der auch Ewigkeitssonntag genannt wird. An diesem Tag begehen die Katholiken das Christkönigsfest, was aber keinen Gegensatz darstellt.
Der Besuch auf dem Friedhof, das Schmücken der Gräber, das Verlesen der Verstorbenen im Gottesdienst und die Erinnerungen an geliebte Menschen sollen uns helfen, die eigene Trauer zu bewältigen.
Gesellschaftlich wird am Volkstrauertag den Gefallenen der beiden Weltkriege gedacht und am evangelischen Buß- und Bettag, oftmals ökumenisch begangen, sollen die Gläubigen sich wieder neu Gott zuwenden.
In der Natur sehen wir, wie alles nach und nach abstirbt, die Tage kürzer werden, es länger dunkel bleibt und wir dadurch auf den Übergang von Herbst zum Winter vorbereitet werden.
Da passt der Martinstag doch gar nicht richtig rein, mit Laternenumzügen, Gesängen, Gänsebraten…oder doch?
Der 11.11. war früher, und in manchen Gebieten heute noch, der Tag, an dem die Steuern fällig waren, die meist in Naturalien, etwa einer Gans, erbracht wurden. Außerdem war es der letzte Tag vor Beginn der 40tägigen Fastenzeit vor Weihnachten. Das war die letzte Gelegenheit, noch einmal alles zu genießen, was während des Fastens tabu war.
© Patricia Ehl